Zum Training am Samstag Morgen um 9.00 h trafen sich
Anfänger und Fortgeschrittene in der Nähe der Biogasanlage Kußmaul zwischen
Jettingen und Öschelbronn. Hier hatten wir genug Platz zum Parken sowie genug
Möglichkeiten für das Thema „Geruchsdifferenzierung“.

Mit insgesamt 8 Teilnehmern konnten wir zwei Gruppen
mit je 4 Personen bilden. Jeweils 3 Personen legten in geringem Abstand
voneinander drei Trails und blieben am Ende für den Hund sichtbar stehen.
Aufgabe des Hundes war es, nach dem
Anriechen am Geruchsstück die richtige Person zu finden. Bei den Anfängern
wurde der Trail mit Geruchsstücken gelegt, der richtige Trail wurde mit
Leckerlis belegt, um es den noch unerfahreneren Hunden leichter zu machen.
Dennoch wurde eine Schwierigkeit eingebaut, die Suchperson kreuzte den Trail
der Person neben ihr und stand so am Ende an einer anderen Position als beim
Loslaufen. Bei den Anfängern war die Suchperson bei jedem Trail dieselbe.

Bei den fortgeschrittenen Hunden gab es nur noch das
Anriechstück, die drei Personen liefen los, kreuzten ihre Spuren und blieben am
Ende sichtbar stehen.

Bei jedem Trail wechselte die Person. Eine zweite
Variante war, daß zwei Personen sichtbar stehen bleiben und die Suchperson
hinter einem Baum verborgen war, wie auf dem Foto zu sehen ist.

Diese Arbeit hat mehrere Zwecke. Die Hunde müssen sich
auf einen Geruch konzentrieren, ohne sich ablenken zu lassen. Sie dürfen sich
auch nicht ablenken lassen, wenn die Suchspur andere Spuren kreuzt. Manchmal
steuern Hunde gerne eine sichtbare Person an und sie lernen bei dieser Arbeit,
daß dies nicht zielführend ist. Sie kommen dann zum Erfolg, wenn sie ihre Nase
einsetzen. Erschwert wird diese Arbeit dadurch, daß die Hunde die meisten
Person schon öfters gesucht haben und freudig zu diesen hinlaufen. Außerdem
sind Hunde genauso „eingefahren“ wie wir Menschen und diese Arbeit reißt sie
aus Mustern.

Es war interessant zu sehen, wie unterschiedlich die
Hunde arbeiten.

Manche Hunde kreuzen beim Suchen mehrfach über alle
drei Spuren, um dann am Ende dennoch die richtige Person anzuzeigen, andere
folgen genau der Spur der Suchperson. Für manche Hunde war es vom ersten Trail
an ein „klarer Fall“, andere rannten erst freudig zu der Person, die ihnen am
vertrautesten war, um dann bei den folgenden Trails korrekt zu suchend. Für die
Rüden gab es dazu noch eine Erschwernis, es war eine kurz vor der Läufigkeit
stehende Hündin dabei. Aber so ist die Realität auch.

Es war ein interessantes Training, bei dem die Hunde
wieder viel gelernt haben. Wir werden diese Art Arbeit von Zeit zu Zeit wiederholen, bietet sie doch allen viel
Spaß.

Christine Hamscha-Troboukis